MATHEMATIK

Die Mathematik ist eine der ältesten Wissenschaften überhaupt, sie entstand bereits in der Antike aus der Beschäftigung mit geometrischen Formen und dem Rechnen mit Zahlen.

Moderne Mathematik, insbesondere Schulmathematik, spannt die Brücke zwischen den antiken Ursprüngen – beispielsweise der Aristotelischen Logik und dem Primzahlen-Raster des Erasthotenes – bis hin zu tagesaktuellen Anwendungen im Bereich der Statistik. Diese sind gerade in der heutigen Zeit nicht nur grundlegend für viele wissenschaftliche Fachbereiche, sondern unterstützen auch im Alltag.

In der Orientierungsstufe werden zunächst die unterschiedlichen Kenntnisse aus den verschiedenen Grundschulen auf ein einheitliches Fundament gestellt. Neu ist zudem das Rechnen mit Brüchen und negativen Zahlen.

Ein allgemeiner Leitfaden von der Mittelstufe zur Oberstufe ist der Übergang vom Konkreten zum Abstrakten. In der Geometrie werden so die unbekannten Seiten oder Winkel von Dreiecken in Klasse 7 zunächst gemessen, später in der 10. Klasse mittels Trigonometrie berechnet. Die Analytische Geometrie der Oberstufe verlegt dies zudem in das dreidimensionale Koordinatensystem.

Dreisatzaufgaben bilden den Einstieg zu linearen Funktionen, von denen man über quadratische Funktionen und Gleichungssysteme in Klasse 9 zur Analysis der MSS gelangt. Hier werden Eigenschaften von vorgegebenen Funktionen ermittelt oder – umgekehrt –  zu vorgegebenen Eigenschaften mögliche Funktionsvorschriften gesucht, z.Bsp. um Messreihen rechnerisch erfassen zu können.

Das dritte Teilgebiet der Mathematik in Mittel- und Oberstufe ist die Wahrscheinlichkeitsrechnung. Diese spielt in der Versicherungsmathematik eine bedeutende Rolle, aber auch in der Finanzwirtschaft, um aus Vergangenheit und Gegenwart zukünftige Chancen und Risiken besser abschätzen zu können. Zusammen mit anderen Fächern, v.a. Naturwissenschaften kommt der Mathematik die Aufgabe zu, die Welt zunächst messbar zu machen. Existieren ferner rechnerische Zusammenhänge zwischen verschiedenen Größen, so können Angaben auch indirekt erschlossen werden: Aus der Bremsspur bei einem Unfall kann nachträglich die Geschwindigkeit ermittelt werden. Mit Hilfe von Winkeln werden Entfernungen berechnet. Aus der Dosis an C14-Atomen in Fossilien lässt sich die Lebenszeit grob abschätzen usw.

Gerade aus der Abstraktheit der Mathematik ergeben sich die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten.