Wir denken an die Verstorbenen unserer Schulgemeinschaft

Jedes Jahr im November gedenken wir im Rahmen eines Gottesdienstes der Verstorbenen unserer Schulgemeinschaft.

Wegen der Pandemie können wir in diesem Jahr leider nicht miteinander beten und singen.

Wir hoffen, dass die verstorbenen Schülerinnen, Lehrer, Mitarbeiter und Freunde unserer Schule auf ewig in Gottes Hand geborgen sind.

Er schenke ihnen die Vollendung ihres Lebens und die Freude der Auferstehung.

Eine Einladung zum meditativen Gebet von Daniela Oberhettinger.

 

Wir Christen vertrauen darauf, dass unser Leben, Sterben und unsere ewige Zukunft in den Händen Gottes liegt.

Im Angesicht des Todes rief der gekreuzigte Jesus zu Gott:

„Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist“ (Lk 23,46).

 

Unsere Lebenszeit sind Jahre – Tage – Stunden - Augenblicke. –

Darin eingebettet:

Geboren werden und Wachsen,

Empfangen und Reifen,

Geben und Nehmen,

Loslassen und Sterben.

 

Mit Jesus Christus beten wir: Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.

 

Jedes Leben kennt Schönes und Wertvolles,

Erreichtes und Gelungenes.

Dafür sind wir dankbar.

 

Mit Jesus Christus beten wir: Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.

 

Da ist aber auch das Bruchstückhafte,

das Unvollendete,

das Zerbrochene.

All das, wo wir gescheitert sind.

 

Mit Jesus Christus beten wir: Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.

 

Heilsames dürfen wir erleben und Wohltuendes,

Aufrichtendes und Ermutigendes.

Da sind Menschen, die uns wertvoll sind.

 

Mit Jesus Christus beten wir: Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.

 

Und es gibt das Unverstehbare:

Schicksalsschläge,

Leid und Krankheit,

Verletzungen und Wunden.

All das, worin wir keinen Sinn erkennen.

 

Mit Jesus Christus beten wir: Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.

 

Und wenn das Leben den Atem anhält, werden die Fragen lauter:

Woran kann ich mich festhalten?

Auf wen kann ich mich verlassen?

 

Mit Jesus Christus beten wir: Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.

 

(Meditatives Gebet eines unbekannten Verfassers, Pfarrei St. Bartholomäus Verne; Text leicht geändert; Bildquelle: Pixabay.de)