Fremde Heimat Kirche oder Heimat Kirche Pfalz?

Unsere Schülerinnen der MSS 12 erkundeten am 28. Januar einen ganzen Tag lang Einrichtungen der ev. Kirche der Pfalz. Ein Bericht von Pfarrer Jens Dölschner.

Früh am Morgen wurden 42 Schülerinnen der beiden Grundkurse Evangelische Religion mit ihren Lehrkräften Frau Dunkel-Hirmer und Herrn Dölschner in der Gedächtniskirchengemeinde begrüßt. Frau Pfarrerin Lotz führte die jungen Erwachsenen mit Hilfe der Fenster in die Theologie dieses Kirchenbaus ein, beschrieb die vielfältigen Angebote einer Kirchengemeinde und erläuterte an Hand eines Auszuges aus ihrem Wochenkalender die herausfordernden Aufgaben einer Pfarrerin in einer Stadtkirchengemeinde.

Nach einem kleinen Spaziergang gelangten die Schülerinnen zu den Diakonissen Speyer-Mannheim. Frau Pfarrerin Kloss gab eine kleine Einführung in die Geschichte der Diakonissen und begleitete im Anschluss daran die Interessierten in einen Bereich des Werkes (wie z.B. Krankenhaus, Altenheim, Hospiz, Erzieherschule, Verwaltung), in den sie eine kleine Zeit einen Einblick erhalten konnten. Beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen mit den Diakonissen und in der sich anschließenden Auswertungsrunde teilten unsere Schülerinnen die gemachten Erfahrungen miteinander.

Die letzte Station des Tages bildete die Kirchenverwaltung, wo die jungen Damen von Frau Oberkirchenrätin Wüst und Herrn Schuhmacher, dem Pressesprecher der Ev. Kirche der Pfalz, willkommen geheißen wurden. Nach einem kleinen Exkurs über den Aufbau der Protestantischen Landeskirche kamen unsere Schülerinnen an Hand vieler unterschiedlicher Fragen mit den beiden Vertretern der Landeskirche ins Gespräch.

Den Eindruck, den dieser Tag bei den jungen Erwachsenen hinterlassen hat, lässt sich an folgenden Äußerungen ablesen:

- „Ich nahm mit, dass man als Pfarrer eigentlich jeden Tag arbeiten muss.“

- „Ich lernte, dass die Diakonissen viele Arbeitsfelder abdecken und ein großes Unternehmen sind.“

- „Ich nahm mit, dass Kitas in allem einen pädagogischen Sinn sehen, auch wenn dort nur etwas ganz Simples wie Malen gemacht wird.“

- „Ich lernte, dass das Diakonissen-Krankenhaus die Patienten sehr liebevoll und familiär aufnimmt und sich um sie sorgt.“

- „Nach meinem Besuch im Hospiz verspürte ich Dankbarkeit darüber, dass es meiner Familie und mir gesundheitlich gut geht.“

- „Ich nahm wahr, dass es jetzt auch Diakonissen in einer neuen Form gibt.“

- „Ich erkannte, dass es in der Kirchenverwaltung ganz unterschiedliche Bereiche gibt.“