Ehemaligentreffen des ESG am 08.09.2018

Wilfried Junkert, ehemaliger Lehrer unserer Schule, koordiniert heute unsere Ehemaligenarbeit. Nachfolgend berichtet er über das Ehemaligentreffen am vergangenen Samstag.

Am vergangenen Samstag, 08. Sept. 2018, fand im Edith-Stein-Gymnasium das diesjährige Ehemaligentreffen statt. Eingeladen waren die Abiturjahrgänge ---3 und ---8, ein Modus, der den Ehemaligen die Möglichkeit gibt, alle fünf Jahre ihre alte Schule zu besuchen. Vor Beginn des Treffens um 15:00 Uhr gab es für die ehemaligen Schülerinnen, die vor mehr als 10 Jahren das Abitur abgelegt hatten, die Gelegenheit, ihre Abiturarbeiten einzusehen, wodurch sicherlich einige offene Fragen geklärt werden konnten.

Der Zuspruch zum Treffen war in diesem Jahr besonders groß und etliche Jahrgänge hatten sich verabredet, gemeinsam zu kommen, um vor dem Besuch des Altstadtfestes in der altehrwürdigen oberen Pausenhalle bei Kaffee und Kuchen die gemeinsame Schulzeit ins Gedächtnis zurückzurufen. Für die leiblichen Genüsse hatten die Schülerinnen der 12. Jahrgangsstufe gesorgt, die mit den freiwilligen Spenden die Kasse für ihre Abiturfeier füllen wollten.

Begrüßt wurden die Damen vom Schulleiter Dr. Andreas Kotulla, der angesichts der hohen Anzahl der Teilnehmerinnen mit Bewunderung die enge Bindung der Frauen an ihre alte Schule hervorhob, was für den familiären und menschlichen Charakter dieser Schule spreche.

Besonderer Aufmerksamkeit erfreute sich die Tatsache, dass einige Damen da waren, die 1968 ihr Abitur abgelegt hatten, in diesem Jahr also ihr 50-jähriges Jubiläum feierten. Sie und alle anderen nahmen mit großem Interesse an den von der Schulleitung durchgeführten Rundgängen durch das Schulgebäude teil und konnten feststellen, dass das ESG sowohl noch seinen Charme der 50er Jahre ausstrahlte als auch markante technische und raumgestalterische Neuerungen aufzuweisen hatte. 

Die angesetzten drei Stunden waren angesichts der vielen Berichte und Erinnerungen der Teilnehmerinnen, die sich mitunter Jahrzehnte nicht mehr gesehen hatten, im Nu vergangen. Aber diese Zeit wurde von allen intensiv genutzt: Lustige und skurrile Erlebnisse mit ihren Lehrkräften, bemerkenswerte Klassen- und Studienfahrten, gemeinsame Projekte, wie Chor- und Orchesterauftritte sowie Theateraufführungen wurden ebenso thematisiert wie das eigene familiäre und berufliche Leben. Und der aufmerksame Betrachter und Zuhörer konnte erfreut feststellen, dass dabei keinerlei Prahlereien und Übertreibungen gab, wie es schon oft in Filmen zu Ehemaligentreffen zu sehen war. Und er ist der Überzeugung, dass diese Tatsache eben der besonderen Atmosphäre, dem familiären Charakter und den Werten, die in dieser Schule vermittelt werden, geschuldet ist.

Wilfried Junkert (Ehemaligenbetreuer des ESG)