KINOBESUCH im LEISTUNGSKURS DEUTSCH: „SCHACHNOVELLE“

„Vielleicht die beste Novelle, die je geschrieben wurde.“

 

„Eines meiner Lieblingsbücher wurde verfilmt und läuft aktuell im Kino. Da müssen wir rein! Vielleicht die beste Novelle, die je geschrieben wurde.“ So lautete Herrn Deuchlers Einladung zu unserem Kinobesuch am 29.09.2021 um 19:50 Uhr auf den Mannheimer Planken.

Natürlich waren wir voller Begeisterung, da uns aufgrund der Corona-Lage wieder ein wenig Normalität in den Alltag gebracht wurde. Das langersehnte Kurstreffen fand statt und wir versammelten uns voller Vorfreude vor dem Kino. Popcorn, Nachos und Getränke waren notwendig, weshalb wir uns auch ordentlich ausstatteten, bevor wir den Kinosaal 2 betraten. Eine Stunde und 50 Minuten fokussierten wir uns auf die Verfilmung der „Schachnovelle“, welche von Stefan Zweig verfasst wurde.

 

Die „Schachnovelle“ schrieb Zweig 1941 bis 1942 im brasilianischen Exil. Sie ist sein letztes und zugleich sein bekanntestes Werk.

Um 1940 nimmt eine Gruppe von Reisenden ein Schiff nach Buenos Aires. Unter ihnen ist der Schachweltmeister Czentovic. Einige Mitreisende fordern ihn zu einer Schachpartie auf, welche er ohne Mühe gewinnt. Erst als ein gewisser Dr. B. gegen ihn antritt, wendet sich das Blatt. Die Schachkünste des unbekannten Herrn haben eine düstere Vorgeschichte: Dr. B. ist ein ehemaliger Gefangener der NS-Gestapo. Da er sich als Vermögensverwalter weigert, mit den Nationalsozialisten zu kooperieren und ihnen nicht den Zugang zu den Bankkonten ermöglicht, kommt er in Isolationshaft. Dr. B. bleibt über Wochen und Monate standhaft, verzweifelt dennoch zusehends, bis er durch Zufall an ein Schachbuch gerät, mit dem er sich während seiner Haftzeit intensiv beschäftigt.

 

Ein sehr spannender, mitreißender und emotionaler Film, welcher uns auch mental sehr naheging und einige zu Tränen rührte. Die Verfilmung war wirklich eindrucksvoll und als Betrachter wurde man sehr gefesselt. Filmszenen brachten uns in Verlegenheit und zusammen als Kurs litten wir mit dem Hauptcharakter. Der Regisseur schafft es, dass man wie Dr. B. in Isolationshaft das Gefühl für Zeit und Raum verliert. Die schauspielerische Leistung und Verfilmung der bedeutenden „Schachnovelle“ überzeugte uns, den Deutsch-Leistungskurs der MSS 13, und ließ uns erneut die grausamen Umstände während des Zweiten Weltkrieges bewusst werden.

 

Für den Deutsch-Leistungskurs der MSS 13

 

Zahra Aliyeva