„Ode an die Freude“ – ein wahrhaftig europäischer Reigen!

Das diesjährige Sommerkonzert des ESG fand unter dem Titel „Grenzenlos“ in der Speyerer Stadthalle statt und erfreute die Besucher mit Highlights europäischer Musik.

Die Ensembles des Orchesters und der Chorgruppen, unter der souveränen Leitung von Barbara Nötscher, Dagmar Wolf-Hauß und Dieter Hauß, zeigten einmal mehr, wie eine eingespielte Gruppe agiert, die seit Jahren auf einem sehr hohen Niveau musiziert.

Direkt zu Beginn erklang das von Marc-Antoine Charpentier komponierte Rondeau aus seinem Werk „Te Deum“, was auch als Eurovisionshymne bekannt ist und an gute alte „Wetten, dass..?-Fernsehzeiten erinnerte. Gleichwohl wurden bei vielen Konzertbesuchern beim Stück „My bonnie is over the ocean“ Erinnerungen an eigene Schulchorzeiten wach. Auch Mozart wäre stolz gewesen, hätte er seine „Kleine Nachmusik“ so pointiert spielen gehört, wie es das ESG-Orchester tat.

Zur Pause hin tanzten die Gruppierungen unter Leitung von Julianna Schilling zu einem schwungvollen Medley der Künstlerin Rihanna.

Nach der Pause staunte man bei Norbert Feibels Bearbeitung von Edward Elgars Stück „Pomps and Circumstances“ (zu Deutsch: Herr, dir sei Lob und Ehre) und natürlich beim Schlusschor „Ode an die Freude“ der neunten Sinfonie Beethovens über den gewaltigen Klangkörper des Schulchors, was jeden Besucher mit einer Gänsehaut das Finale erleben ließ.

Sehr emotional wurde es nach den Schlussworten von Schulleiter Dr. Andreas Kotulla:

Barbara Nötscher, die mit viel Herzblut 25 Jahre das Schulorchester leitete, wurde (auch musikalisch) in ihren Ruhestand verabschiedet. Mit ihr verlässt auch Dieter Hauß, der über 20 Jahre eine herausragende Chorarbeit am ESG aufgebaut hat, die Schule. Gleichwohl wird auch Dagmar Wolf-Hauß die Leitung des Orientierungsstufenchors abgeben, der Schule aber erhalten bleiben.

Die stehenden Ovationen und die musikalischen Dankesbeiträge seitens der Schülerinnen für die drei Musikkollegen zeigten, welche große Spuren sie hinterlassen werden. Alle drei wünschten dem ESG eine rosige musikalische Zukunft und ließen die Konzertbesucher mit einer großen Portion Wehmut aber auch Dankbarkeit für die schöne Musik über viele Jahre den Heimweg antreten.

Thomas Sattel


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