Gedenken an die Reichspogromnacht

In den frühen Morgenstunden des 11. Novembers versammelten sich Schülerinnen der 10. Klassen, um der Reichspogromnacht vor 81 Jahren zu gedenken. Ein Bericht von Pfarrer Jens Dölschner.

Die Schülerinnen lasen Texte, in denen zum Ausdruck gebracht wurde, dass diese Nacht ein grausamer Markstein in der barbarischen Verfolgungspolitik der Nationalsozialisten war, die letztlich die Vernichtung des jüdischen Volkes zum Ziel hatte.

Sie beteten für die Opfer damals und mit folgenden Worten für die Opfer heute: „Gott, das Grauen des Nazi-Terrors ist für viele längst Geschichte –

doch die Gedanken, die zu diesem Terror führten, leben heute wieder auf

und machen Jagd auf Menschen, die aus anderen Ländern zu uns kommen,

die eine andere politische Überzeugung oder einen anderen Glauben haben.

Gott, wir gedenken der Opfer von heute

gleich welchen Bekenntnisses,

gleich welcher politischen Überzeugung,

gleich welcher nationalen Herkunft.“

Und die Zehntklässlerinnen legten Proteststeine gegen rechte Gedanken damals und heute nieder, um so ein Zeichen zu setzen.


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