PHYSIK

Schon immer sind und waren Menschen auf der Suche nach Erklärungen für Zusammenhänge. Aus solchen Bemühungen um Gesetzmäßigkeiten aus dem Bereich der Erscheinungen der (unbelebten) Natur und der Triebfeder, diese letztlich technisch nutzbar zu machen, hat sich die Physik entwickelt. Aus Beobachtung und Erfahrung werden über Experimente Gesetzmäßigkeiten gewonnen, die in vielen Fällen auch über die Sprache der Mathematik in kompakte Formen gebracht werden.

Der Physikunterricht am Edith-Stein-Gymnasium vermittelt diese physikalische Methode, natürliche und technische Phänomene formal zu beschreiben und Kausalzusammenhänge zu erkennen. Durch die Vermittlung strukturierten Basiswissens, Training der naturwissenschaftlichen Erkenntnismethode und -formulierung und der Kommunikation darüber trägt unser Physikunterricht zur Allgemeinbildung bei. Darin stärkt er unsere Schülerinnen in ihrer Rolle als mündige Bürger in einer immer stärker technisierten Welt. Damit ermöglicht es der Physikunterricht aktiv an den Diskussionen über Themen aus Forschung und Entwicklung teilnehmen zu können und diese reflektiert bewerten zu können.

Gerade in einer sich immer schneller verändernden Welt, die auch im Alltag immer stärker von zumeist hochkomplexer Technik geprägt ist, wächst die Bedeutung allgemeiner physikalischer Kompetenzen. Sie sind Basis des technischen Fortschritts und ebenso für Innovation und Wohlstand.

Physikalisches Wissen über die Vorgänge und den Aufbau der Natur erweitert unseren Horizont. Es macht uns unsere Stellung in der von uns erfassbaren Welt vom Makrokosmos des Weltalls bis zum Mikrokosmos der Elementarteilchen bewusst. Außerdem hilft es uns, kompetent Chancen und Risiken zu erkennen – und Herausforderungen für die Zukunft zu bewältigen, Lösungen zu entwickeln und aufgeklärt an der politischen Meinungsbildung teilzuhaben. Unser Physikunterricht fördert komplexes Denken – auch und gerade in Modellen. Die Schülerinnen erleben im Physikunterricht auch überraschende Zusammenhänge, die oftmals Alltagskonzepte in Frage stellen. Wir wollen dabei nicht mehr eine Fülle an Detailwissen vermitteln, sondern unsere Schülerinnen befähigen, neues Wissen in strukturierte Zusammenhänge vernetzt einordnen zu können, um im kreativen Umgang damit in unserer „lernenden Gesellschaft“ ihren Platz zu finden.