Leben teilen: Besuch des Katholikentags in Stuttgart

Fünf Schülerinnen der 8. und 9. Klasse machten sich mit Frau Schenk und Frau Oberhettinger unmittelbar nach dem Unterricht am 25. Mai auf den Weg in die Landeshauptstadt Baden-Württembergs. – Für manche der erste Besuch in einer Großstadt.

Ein vielfältiges Programm – Gottesdienste, Konzerte, Theaterstücke, Poetry Slams, (Podiums)Diskussionen, Kundgebungen, Vorträge, Ausstellungen, Workshops, Aktionen, Interviews u. v. m. - sorgte dafür, dass es uns nie langweilig wurde.

An den Pavillons der „Kirchenmeile“, die überall in der Stadt platziert waren, konnten wir uns ein Bild vom vielfältigen Engagement der Katholischen Kirche in Deutschland und weltweit machen.

Unter anderem stellten sich Hilfswerke, christliche Medien, Vereine, Initiativen, Orden und geistliche Gemeinschaften vor. An hunderten Orten bestand die Möglichkeit, sich zu informieren und anderen Christen zu begegnen.

Auf besondere Weise konnten wir das Engagement der Missionarinnen des Scalabrini-Säkularinstitutes in Stuttgart näher kennenlernen, bei denen wir während unseres Aufenthaltes zu Gast sein durften.

Im „Centro di Spiritualità“ heißen die Bewohnerinnen auch außerhalb des Katholikentages junge Menschen verschiedener Sprachen, Kulturen und Religionen willkommen.

Sie engagieren sich für Frauen und Männer mit Migrationserfahrungen und Menschen auf der Flucht, besuchen Gefangene in Justizvollzugsanstalten, veranstalten Festivals und Begegnungstage, beten und singen miteinander.

Außerdem gibt es auch eine kleine „Scalabrini-Band“.

Die einfache Lebensweise und das authentische christliche Lebenszeugnis der Frauen haben uns ESGlerinnen stark beeindruckt.

Übernachtet haben wir in ausrangierten Metallstockbetten, die in den 1950er und 1960er Jahren von den ersten sog. „Gastarbeitern“ Stuttgarts aus Italien und anderen Ländern genutzt wurden.

Die Tage waren voller Erfahrungen und neuer Eindrücke, überall in der Stadt war etwas los.

Auch das Sightseeing kam nicht zu kurz.

Nach einer langen Zeit des coronabedingten Rückzugs und Abstandhaltens waren die lebendigen viereinhalb Tage in Stuttgart ein wirkliches Geschenk.

Wir freuen uns schon auf den nächsten Katholikentag in Erfurt im Jahr 2024.