Zeugnistag

Am vergangenen Freitag war an unserer Schule Zeugnistag. Bei der einen Schülerin ein Grund zum Jubeln, bei der anderen ein Grund zum Innehalten. Bei beiden auf jeden Fall ein bisschen trostlos.

Denn nicht der Klassenlehrer oder die Stammkurslehrerin überreichte das Zeugnis in der Klassengemeinschaft, sondern der Postbote an der Haustür. Und auch die Sonne strahlte am Zeugnistag nicht vom Himmel, sondern es regnete „cats and dogs“ aus den coronagrauen Wolken.

So trostlos soll der Zeugnistag nicht bleiben, dachten wir im Schulseelsorgeteam. So coronagrau soll der Zeugnistag nicht vorübergehen. Und so legten wir für jede Schülerin eine kleine Karte mit einem Mut machenden Pinguin und einem Mut machenden Spruch dem Zeugnis bei - gefördert mit der Unterstützung von unserem freundlichen Freundeskreis. Den Pinguin kann man oben auf dem Bild sehen. Und den Spruch hier lesen, um Mut zu fassen in diesen Tagen.

 

„Es gibt viele Dinge, die klappen nicht auf Anhieb.

Und manchmal geht im Leben sogar einiges richtig schief.

Dann ist es wichtig, sich nicht entmutigen zu lassen.

Manches dauert eben seine Zeit,

obwohl man gar keine Geduld dafür hat.

Mutig sein und Geduld haben,

das fällt uns leichter, wenn jemand da ist,

der zu uns steht und felsenfest davon überzeugt ist,

dass wir es schafften.

Jesus ist der beste Ermutiger.

Er weiß, was uns schwerfällt.

Er will uns aber auch die Kraft schenken, nicht aufzugeben,

wenn etwas danebengegangen ist.

Jeden Tag ist er bei uns

und wir können mit ihm über alles reden,

wozu wir seine Hilfe brauchen.“

 

von Pfarrer Jens Dölschner

 

(Bild- und Textquelle mit freundlicher Genehmigung der Stiftung Marburger Medien: KK082 © Stiftung Marburger Medien)


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