Schülerakademie 2019

Diesen Sommer wurde mir ermöglicht, an einer zwölftägigen Schülerakademie in der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte in Papenburg teilzunehmen.

Diese Akademie findet jährlich in den Sommerferien dank des Jugendbildung in Gesellschaft und Wissenschaft e. V. statt und wird komplett ehrenamtlich von Ehemaligen und Studierenden organisiert.

Wir waren ca. 100 Schüler*innen der Oberstufe aus ganz Deutschland und hatten im Voraus einen aus den sechs angebotenen Kursen nach Interesse gewählt. In diesen Kursen traf man sich jeden Tag für zwei Kurseinheiten à drei Stunden. Es gab Kurse zu den Bereichen Mathematik, Astrophysik, Biologie, Menschenrechte, Shakespeare und meinen Kurs ,,(Kein) Clash of Cultures? – Fremdheit, Integration und Identität in der griechischen Antike“. Innerhalb der Kurse beschäftigten wir uns intensiv mit dem jeweiligen Thema, diskutierten, erarbeiteten Theorien, führten Rollenspiele durch und lernten die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Fragestellungen. Die erarbeiteten Ergebnisse wurden jeweils von einer/einem Kursteilnehmenden protokolliert und auf universitärem Niveau ausformuliert um sie in einer akademieumfassenden Dokumentation festzuhalten. Das Alles fand in einer sehr angenehmen Lern- und Arbeitsatmosphäre statt, was vor allem an dem Interesse der Teilnehmenden aber auch an der Motivation der Kursleiter*innen lag. Es war eine sehr schöne Erfahrung, sich mit gleichaltrigen Interessierten so intensiv mit einem Thema auseinanderzusetzen.

Außerhalb der Kurseinheiten gab es ein breites Rahmenprogramm, was von den Teilnehmenden komplett selbst initiiert war, wie beispielsweise ein Standard-Tanz Kurs, Fußball, Diskussionsrunden; Yoga, Basketball, eine Fahrt mit dem Ruderboot oder eine Einführung in türkische Volkstänze. Desweiteren wurde durch die musikalische Leiterin ein Chor, ein Orchester sowie ein a-capella Ensemble angeboten. Abends gab es oft wissenschaftliche Vorträge zu aktuellen politischen Themen, dem Völkerrecht oder dem Überwachungs- und Punktesystem in China. Ein Abend war der Studieninformation gewidmet, welcher von uns Schülern und Schülerinnen stark besucht wurde, da Viele die gleichen Fragen oder Ängste hatten.

Der Lernprozess fand bei mir also nicht nur während des Kurses statt, sondern auch wesentlich durch die neuen Einflüsse und Erfahrungen im Kontakt mit den anderen Jugendlichen und den Kursleiter*innen .Dies hat meinen Horizont in vielerlei Hinsicht erweitert und mir neue Anregungen für die Studienwahl und die Zukunftsgestaltung gegeben.

Abschließend möchte ich mich noch herzlich bei Frau Best-Sattel und dem JGW e.V. für die Ermöglichung dieser einzigartigen und inspirierenden Erfahrung bedanken und kann die Teilnahme an einer Deutschen Schülerakademie nur weiterempfehlen!

Pia Sasturain (MSS 13)


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