Besuch der Hochschule Karlsruhe am ESG

In der Woche vom 6. bis 10. Mai bekamen wir Besuch von der Hochschule Karlsruhe, um das Interesse für die MINT-Fächer zu wecken oder auszubauen. In Chemie und Physik wurden uns neue Einblicke in Form von interessanten Vorträgen und zahlreichen Experimenten geboten. 

Dabei wurden uns neue Begriffe, die auf den Unterricht aufbauen, erklärt. Ich finde diese Methode sehr nützlich, da wir bereits gelernten Stoff anwenden durften und neue Inhalte dazulernten. Praktisch wurden wir auch in die Vorträge eingebunden, in dem wir den Studenten bei den Versuchen assistierten. Um uns beispielsweise die Auswirkungen von Katalysatoren darzubieten, führten wir den Versuch „Eisen reagiert mit Schwefel“ durch. Ein weiterer Versuch zu dem Thema war das „Thermitverfahren“. Bei ihm entsteht flüssiges Eisen und deshalb wird dieses Verfahren zum Verschweißen von Eisenbahnschienen benötigt. Durch die Verbindung vom Unterricht und dem Alltag wurde uns die Naturwissenschaft nahegebracht. In Physik beschäftigten wir uns einen Schultag mit den Themenfeldern Mechanik, Aeronautik und Wärmelehre. Für das Thema Mechanik teilten wir uns in Gruppen auf und arbeiteten an Stationen. Die Gruppenarbeit gefiel mir sehr gut, weil wir uns dabei mit unseren Freundinnen gemeinsam an die Aufgaben herantrauten. Bei jeder Station führten wir einen Versuch mit Hilfe eines Studenten durch, die Versuche handelten von einer Balkenwaage, von Schwerpunktverlagerung und Reibung. Wir beschäftigten uns letztes Schuljahr mit dem Thema Reibung und durften nun unser Wissen auffrischen und erstmals anwenden. Wir stellten uns bei dieser Station die Frage: „Wovon hängt es ab, wieviel Kraft wir brauchen?“ Diese Frage wurde nach aufgestellten Vermutungen innerhalb eines Versuches mit kleinen Schlitten und verschiedenen Platten, auf welchen die Schlitten gezogen wurden, beantwortet. Durch die Wiederholung wurde einigen Mädchen bewusst, dass sie mehr wissen, als sie zuvor annahmen. Dank dieser Erkenntnis liegt vielen Mädchen das Vorurteil, dass sie nicht schlau genug für MINT-Fächer sind, nicht mehr im Weg und ihr späterer beruflicher Horizont erweitert sich. Deshalb finde ich die Kooperation mit der Hochschule Karlsruhe sehr gelungen und freue mich darauf, wenn wir nach Karlsruhe fahren und weiter in die Welt der Naturwissenschaft hineintauchen dürfen.

 

 

Friederike Wallmen, 9c


zurück