Gegen das Vergessen

ESG-Schülerinnen wirken erneut bei Verlegung von Stolpersteinen zum Gedenken an Speyerer Opfer des Nationalsozialismus mit. Ein Bericht von Annette Meuser

Referate zu halten vor der eigenen Klasse, ist für SchülerInnen eine mehr oder weniger gewohnte Situation. Kommt dann jedoch noch ein Mikrofon hinzu, Publikum und Fernsehkameras, dann ist das schon etwas Anderes… Genau dieser Situation haben sich einige unserer Schülerinnen gestellt: Hanna Bauer und Lenya Misselwitz (beide 8a) sowie Selma Hellmann und Larissa Zeller (beide MSS 12). Im Rahmen der Verlegung von Stolpersteinen in der Speyerer Maximilianstraße am 15.04.2019 haben sie aus den Biographien von verfolgten und ermordeten Speyerer Bürgern vorgelesen. Albert Mayer etwa besaß ein Schuhgeschäft in der Maximilianstraße 66 und wurde, als Jude, nach Gurs und dann nach Noé deportiert, wo er 1941 starb; seine Tochter Sophie wurde 1942 in Auschwitz ermordet - ebenso wie die Namenspatronin unserer Schule, Edith Stein.

Beeindruckende Porträts der verfolgten und ermordeten Speyerer BürgerInnen hat unsere Schülerin Julia Senger (MSS 12) nach Foto-Vorlagen gemalt; bei der Verlegung der Steine durch den Künstler Gunter Demnig wurden sie von Lena Regenauer, Sonja Skalnik und Johanna Müller (MSS 12) präsentiert.

Die Stolpersteinverlegung ist ein Zeichen für Toleranz und Humanität, gegen Rassismus und Antisemitismus. Für uns als christliche Schule und als „Schule gegen Rassismus, Schule mit Courage“ ist dies zentral. 


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