Ein bisschen Alltag

In der letzten Woche kehrten unsere älteren Jahrgangsstufen zurück in die Schule. Eindrücke.

Seit dem 4. Mai durften die 10., 11. und 12. Klassen wieder zurück in den Unterricht. Dennoch ist deswegen nicht alles beim Alten: Die Lerngruppen wurden geteilt, um in den Klassensälen ausreichend Abstand zwischen den Schülerinnen herstellen zu können. Auch bei uns sieht man die Schülerinnen mit dem unverzichtbaren Mund-Nasen-Schutz. Betritt man das Gebäude stehen automatische Hand-Desinfektionsgeräte bereit. Der Boden ist mit Markierungen beklebt, die immer wieder an die Abstände erinnern. In den Fluren sorgen Absperrbänder und neu arrangierte Tische für eine sichere Distanz.

„Das war zunächst ganz schön ungewohnt“, berichtet Louisa aus der 11. Jahrgangsstufe und zeigt auf den langen Flur. „Normal sitzen wir hier in den Freistunden, reden und lernen zusammen. Jetzt sind dort kleinere Tische, an denen man nur alleine sitzen darf.“ Aber das habe auch Vorteile: „Man kann sich besser konzentrieren.“ Da stimmt auch Felicia (MSS11) zu: „Das Lernen von zuhause aus hat zwar funktioniert, aber es ist doch etwas ganz anderes, denn man kann Fragen und Unklarheiten vor Ort einfach schneller klären!“ Antonia (MSS11) hält fest: „Mir haben die sozialen Kontakte gefehlt. Jetzt sehe ich endlich auch wieder meine Freundinnen!“

Auch Herr Lutz kehrt gerne an die Schule zurück: „Ich freue mich, dass wir endlich wieder gemeinsam vor Ort in der Schule lernen können.“ Frau Merz betont: „Vor allen Dingen in den Fremdsprachen gibt es zwar mittlerweile gute Möglichkeiten, um auch digital an der Aussprache zu feilen. Aber es geht doch nichts über die direkte Kommunikation!“

Frau Brönner spricht für den Schulelternbeirats und zeigt sich zufrieden: „Es war beruhigend, dass die Schule so intensiv auf die Öffnung vorbereitet hat.“ Sie ergänzt „Im Homeschooling durften wir nochmal erfahren, wie toll man sich um unsere Mädchen kümmert. Und wir konnten eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Schülerinnen sowie zwischen SEB und Schulleitung beobachten.“

Auch unser Schulleiter Herr Kotulla freut sich über die langsame Rückkehr zur Normalität. Er blickt auf arbeitsreiche Wochen zurück: „Dank gebührt vor allen Dingen unseren Lehrkräften, die sehr flexibel auf immer neue Situationen reagiert haben.“ Das gelte vor allen Dingen für die zwangsweise „Umgestaltung“ des Schulhauses: „Was unsere Verantwortlichen hier geleistet haben, ist aller Ehren wert!“ Auch er lobt das Miteinander: „Wenn es etwas Schönes gibt in dieser schwierigen Zeit, dann ist es zu beobachten, wie unsere Schulgemeinschaft noch enger zusammengewachsen ist!“


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