Tag des Abschieds

Schulleben

<section class="text">

Am 22. Juni war für zwei unserer langjährigen Lehrkräfte der letzte Tag am ESG gekommen. Elke Schäfermeier und Ingo Ottermann verabschiedeten sich in den wohlverdienten Ruhestand.

</section>

Am 22. Juni 2018 blickten unsere Schülerinnen und Lehrkräfte freudig sechs Wochen schulfreier Zeit entgegen. Für zwei unserer Lehrkräfte bedeutet dieser Tag mehr: Sie beendeten ihre Schullaufbahn und gingen in den verdienten Ruhestand.

Herr Ingo Ottermann stammt aus dem fernen Norddeutschland, studierte in Hannover, wo er auch zunächst als Lehrer tätig war, so berichtete unser Schulleiter Herr Kotulla. Nachdem er zuvor unter anderem im Deutschen Bundestag in Bonn tätig war, fand er 2005 seinen Weg zum ESG, so Herr Kotulla weiter. Seither pendelt Herr Ottermann täglich von Mainz nach Speyer - eine beachtliche Strecke, wie später deutlich werden sollte. Das sei für das ESG ein Glücksfall gewesen, betonte Herr Kotulla und sieht in Herrn Ottermann einen „pädagogisch wertvollen“ Kollegen, der „wahrhaft weise und trotzdem nie von gestern“ ist. Frau Best-Sattel erinnerte sich an gemeinsame Klassenfahrten und den hohen Anspruch, den der Geschichte- und Erdkundelehrer an seine Schülerinnen gerichtet habe. „Wenn auc cdie Schülerinnen in Hamburg eher an den Partymeilen, als an der Stadtplanung und Geografie interessiert waren, so war doch eins immer klar: Sie liebten ihren Klassenlehrer!“, stellte sie klar. Herr Ritter erkannte klare Ähnlichkeiten zwischen Herr Ottermanns Hybrid-SUV und dem Fahrer: „Der Hersteller spricht von einem Powerpaket, voller Souveränität, Innovation und Abenteuerlust - Das passt gut!“ Die Erdkunde-Fachschaft, vertreten durch Frau Schmitt und Frau Stier, betonte abermals das beachtliche Pendeln Herrn Ottermanns und rechneten vor: In seiner Zeit beim ESG habe er „rund 500000 Kilometer auf der Straße zurückgelegt, 30000 Liter Benzin gebraucht, 5200 Stunden alleine im Auto verbracht“. Um all das nachzuholen, was er in dieser Zeit verpasst habe, überreichten sie ihm einen Atlas interessanter Reiseziele - sowie einen „Antistressball“ für lange Reisen. Bernd Rauls, Erdkunde-Kollege Ingo Ottermanns erinnerte sich, als sie 2005 erstmals telefonierten, um das Schuljahr zu planen. Er hielt gerührt fest: „Damals hat mich ein Fremder angerufen, heute geht ein Freund!“ In einer anschließenden Diashow zogen die Geschichte-Kollegen Parallelen zwischen diversen Superhelden und - wie sie ihn nannten -dem „Otterman“. Es wurde klar, „ungewöhnliche Kräfte und eine spezielle Mission“ machten auch Herrn Ottermann zu einem Superhelden an unserer Schule.

Frau Elke Schäfermeier, unterrichtete an unserer Schule seit 1989, wie Herr Kotulla erklärte. In seiner noch kurzen Amtszeit durfte er allerdings bereits Frau Schäfermeiers „glänzende Kontakte“ kennenlernen und freute sich über ihr Engagement für die alljährliche Aktion „Japan im Klassenzimmer“, die sie initiierte und verantwortete. Ausgehend vom Anfangsbuchstaben „E“ ihres Vornamens fasste Herr Kotulla zusammen: „Frau Schäfermeier habe ich kennengelernt, als „E“ wie „exotisch“, denkt man an ihr ausgeprägtes Interesse an fremden Kulturen. Sie ist sehr „erdverbunden“, als stolze Pfälzerin. Extrovertiert ist sie ebenfalls, denke ich an ihre unangefochtenen Kostüme zur Karnevalszeit!“ Frau Best-Sattel, als Englisch-Kollegin, hob vor allen Dingen Frau Schäfermeiers Verdienste um den Englisch-Wettbewerb „Big Challenge“ hervor, ergänzte aber noch zugleich ihre Leistungen um diverse Schüleraustausche: Luxemburg, Frankreich und England, waren Austauschziele, die sie mit organisierte. Herr Ritter nutzte Bezüge zu Elke Schäfermeiers Cabrio und verwies auf eine „einzigartige Kombination aus Design, Agilität und Dynamik“. Herr Kotulla zitierte im Anschluss einen Abschiedsbrief, den Frau Schäfermeier ihm zukommen ließ. Darin betont sie, dass sie „sehr gerne und in Harmonie mit der Schule“ an unserem ESG gearbeitet habe. Die folgenden Beiträge der Fachschaften Französisch und Englisch sowie der Mitarbeitervertretung betonten „what we will miss“, stellten das anwesende Lehrerkollegium Quizfragen zum Leben Frau Schäfermeiers und dankten, dass sie „unsere Leben bereichert“ habe. Dieter und Dagmar Hauß schlossen einen musikalischne Gruß an und intonierten passend: „Mit 66 Jahren da fängt das Leben an“.

Die MAV fasste zusammen: Beide, Frau Schäfermeier und Herr Ottermann, seien Beweise für die Attraktivität der Schule. So habe Frau Schäfermeier ihren Ruhestand immer wieder „aufgeschoben“ und Herr Ottermann etliche Kilometer auf sich genommen, um hier seinen Dienst zu verrichten.

Wir wünschen unseren Lehrkräften eine erholsame Zeit und würden uns freuen sie bei der ein oder anderen Gelegenheit wieder in unserem Haus begrüßen zu dürfen.