„Verteidigt haben wir unsere Häuser, unsere Familien, unsere Väter und Mütter“ - Ausstellung Von Stalingrad nach Rossoschka

Mit diesen Worten beschreibt Victor Nekrassow, ein sowjetrussischer Schriftsteller, die Endphase des Kampfes um Stalingrad. Von Stalingrad nach Rossoschka, so ist die Wanderausstellung überschrieben, die aktuell bei uns im ESG gezeigt wird.

Der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge stellt mit dieser Ausstellung den Kampf um Stalingrad in den Mittelpunkt und beleuchtet diesen mittels unterschiedlicher Quellen, von Zeitzeugenberichten über Briefe bis hin zu Fotos und Karten.
Viele Schülerinnen haben diese Ausstellung in den letzten Tagen im Geschichtsunterricht besucht oder haben sich selbst in einer ruhigen Minute die Zeit genommen, die Stellwände zu sichten, die Fotos zu betrachten oder die Texte zu lesen.

Die folgenden Zitate einiger Schülerinnen aus den 10. Klassen zeigen, wie beeindruckend diese sind:

„Besonders beeindruckt haben mich die persönlichen Schicksale der Soldaten, die sie in Briefen an ihre Familien niedergeschrieben habe. Diese Primärquellen bieten mir einen Einblick in die Gefühlswelt der Soldaten, lassen mich an ihren Ängsten, Sorgen, Hoffnungen und Wünschen teilhaben und ermöglichen mir dadurch einen anderen Zugang zu diesem schweren Bestandteil der deutschen Geschichte, ohne dabei von den Wehrmachtsverbrechen abzulenken. Auch die medizinischen Berichte über die verwundeten Soldaten und ihren erschreckenden Zustand in den Lazaretten haben bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen.“ (Annika)


„Ich fand die Ausstellung sehr gut. Man hat einen sehr guten Einblick in das Leiden der Soldaten bekommen. Es war sehr interessant zu lesen, wie das Kampfgeschehen genau abgelaufenen ist. Die Briefe über das Leiden der Soldaten hat mich geschockt und berührt…“ (Laura)


„Die Ausstellung über Stalingrad beeindruckte mich besonders durch die persönlichen Briefe einzelner Soldaten, in denen die Verzweiflung, Resignation und Schmerzen der dort Leidenden deutlich wird. Das wirklich nicht mit Worten beschreibbare Hinsiechen der Verletzten ließ mich geschockt zurück. „ (Julia)


„Ich fand es beeindrucken, aber gleichzeitig auch sehr erschreckend. Das Leiden der Menschen ist unvorstellbar gewesen. Ich finde es gut, dass es nicht nur Briefe von Deutschen, sondern auch von Russen waren, dadurch wurde die Sicht von beiden Seiten dargestellt.“ (Meike)