ESG für Afrika

Exkursionen und Fahrten

Am 12. Juni fand an unserer Schule der „Tag für Afrika“ statt. Dabei unternahmen Schülerinnen unserer Oberstufe verschiedenste Jobs und Tätigkeiten und spendeten ihren erarbeiteten Lohn für unsere Partnerschule in Ruanda. Das diesjährige Motto ist „Durch Wissen Wurzeln stärken“.

Der „Tag für Afrika“ ist ein Projekt der „Aktion Tagwerk“. Bei uns übernimmt unsere Lehrerin Gudrun Fuhrmann die Organisation des Tages und erklärt: „An diesem Tag jobben unsere Oberstufenschülerinnen und erarbeiten so Geld, das für Afrika gespendet wird.“ Dabei sollen vornehmlich Bildungsprojekte von den Spenden profitieren. „Wir haben einen ganz konkreten Spendenzweck, nämlich unsere ruandische Partnerschule ‚Le groupe scolaire de Karambi‘. Dort sind zur Zeit leider viele Unterrichtsräume nicht benutzbar und können mit unseren Spenden renoviert werden“, hofft Fuhrmann. „Die Aktion hat den Vorteil, dass es sehr genaue Kontrollen zur Verwendung der Spenden gibt. In unserem Fall gelingt das auch deswegen so gut, weil wir den Schulleiter unserer Partnerschule gut kennen“, freut sich Fuhrmann.

Der landesweite „Tag für Afrika“ findet dabei eigentlich erst in der kommenden Woche statt, wurde allerdings am ESG bewusst nach vorne gelegt: „Wir wollten vermeiden, dass unsere Schülerinnen mit anderen Speyerer Schülern in Konkurrenz um mögliche Jobs geraten. Deshalb weichen wir gerne aus.“

Eine besonders öffentliches Arbeitsfeld haben sich Schülerinnen unserer 11. Jahrgangsstufe ausgewählt. Aleyna Akta, Shayenn Burns, Helene Hoffmann, Tanja Lehr, Claudia Niekum und Patricia Superka musizierten in der Speyerer Innenstadt. „Wir hatten bereits erste Erfahrung mit Straßenmusik und sahen den Tag für Afrika als eine gute Gelegenheit unsere einstudierten Stücke zu präsentieren!“, berichtet Shayenn Burns. „Trotz des strömenden Regens hatten wir Spaß und konnten viele Passanten begeistern“, so Shayenn weiter. Aleyna Akta: „Das Highlight des Tages war eine spanische Reisegruppe von älteren Touristen, die uns bei einem Lied spontan musikalisch unterstützt hat!“

Leonie Leitners Arbeitstag stand im Zeichen des Sports: „Ich habe mir die Kinderbetreuung im Judomaxx Speyer ausgesucht, da ich dort auch privat aktiv bin.“ Dabei betreute sie verschiedenen Kindergruppen und leitete unterschiedliche Übungen an. Sie freut sich: „Besonders schön war es heute für mich zu sehen, wie sich die Kinder über ein herzliches und soziales Miteinander freuten!“

Martina Rahlfs kümmerte sich um eine ältere Dame: „Häufig fehlt es Senioren an persönlicher Zuwendung und sie sind oft alleine. Deshalb habe mich für die Betreuung einer 92-jährigen Dame entschieden.“ Ihr Arbeitstag war abwechslungsreich, so übernahm sie die Frühstückszubereitung, unternahm einen Spaziergang und trank gemeinsam Kaffee. Offenbar kam ihre Arbeit an, denn die Seniorin freute sich über „den besten Kaffee seit Wochen“, wie Martina berichtet.

Die Löhne all dieser Tätigkeiten sind das „Tagwerk“, dass unsere Schülerinnen afrikanischen Bildungsprojekten zukommen lassen.