„Flucht. Von weltweit bis Speyer“

Am vergangenen Montag machte der „missio Truck“ auf dem Domplatz in Speyer Halt. Und alle Schülerinnen unserer 8. Klassen machten sich auf den Weg dorthin.

Dort angekommen, wurden sie in einem Vortrag darüber informiert, warum Menschen z.B. aus dem Ostkongo fliehen. Sie lernten, dass in Bergwerken, die in dieser Region liegen, Coltan abgebaut wird. Dieses Erz ist für die Herstellung von Handys nötig. Da dies ein einträgliches Geschäft ist, kämpfen unterschiedliche Rebellengruppen um diese Minen und versklaven die dort lebende Bevölkerung zur Arbeit in diesen Minen. Dort zu leben und zu arbeiten, so wurde gesagt, ist die Hölle auf Erden. Von dort zu fliehen, ein großes Ziel vieler Menschen.

Daran anschließend besuchten die Schülerinnen den „missio Truck“ und konnten sich in einer multimedialen Ausstellung auf den Fluchtweg eines Menschen aus dem Ostkongo begeben. Dabei konnten sie nachvollziehen, mit welchen Gefahren dieser Weg verbunden ist.

Folgende Äußerungen kamen im Anschluss von unseren Schülerinnen: „Dass die Arbeit in den Minen so schrecklich ist, hätte ich nicht gedacht.“ „Die Bilder haben mich erschreckt.“ „Für einen Flüchtling ist es schwer zu entscheiden, was er mit auf die Flucht mitnehmen soll.“ Umstritten waren die Antworten auf die Frage: „Sind wir mit daran schuld, was dort passiert?“

Danke dem Team vom „missio Truck“ für ihre Mühe, dem Bistum Speyer für die Einladung und unseren Schülerinnen für ihr Interesse.

 

(von Pfr. Jens Dölschner)