Besuch des Ostergartens in Mannheim

Am 23.03.17 besuchten die Klassen 7a, b und c den Ostergarten der Jugendkirche "Samuel" in Mannheim.

Wer den Ostergarten nicht kennt: Er wurde von Jugendlichen für Jugendliche gestaltet und stellt den Leidensweg Jesu in verschiedenen Räumen dar. Dort werden meist kurze Hörspiele zur jeweiligen Station abgespielt, und wie in einer Zeitreise bekommt man Einblick in die Geschichte Jesu von Palmsonntag bis Ostern:

Zuerst wird man durch die Stadt Jerusalem geführt, in die Jesus gerade einzieht. Dort stehen verschiedene Stände, die ihre Kostbarkeiten, wie z. B. Gewürze, anbieten. Überall wurden auf den Boden Palmenblätter und Kleidungsstücke gelegt, so wie es die Leute früher getan haben.

Im nächsten Raum sitzt man an einem großen Tisch, wie Jesus damals mit seinen Jüngern beim letzten Abendmahl. Hier kann man die traditionellen Mahlzeiten des Paschafestes kosten: ungesäuertes Brot, Bitterkräuter und Ähnliches. Währenddessen prophezeit in einem kurzen Hörspiel Jesus Petrus, dass er ihn vor dem Sonnenaufgang dreimal verleugnen wird und auch den Jüngern, dass ihn einer von ihnen verraten wird.

Gehen wir weiter in den nächsten Raum. Plötzlich stehen wir im Garten Getsemani, in dem Jesus nach dem Abendmahl in der Nacht betet. Er wird zu dieser Zeit verfolgt, weil ihn Judas Iskariot schon verraten hat. Petrus ist auch im Garten, er schläft. Er sieht schließlich, wie Jesus dort festgenommen wird und weint. Er versteckt sich, weil er Angst hat, auch festgenommen zu werden, läuft diesen dann jedoch heimlich nach.

Und so gelangen auch wir in den nächsten Raum: Wir stehen mit Petrus vor dem Palast von Pontius Pilatus und hier ist ein kleines Lagerfeuer aufgebaut. Petrus wird immer wieder gefragt: „Kennst du diesen Mann?“ Doch er antwortet drei Mal: „Nein, ich kenne ihn nicht!“

Als der Hahn kräht, fängt er an zu weinen, denn er weiß, dass so die Prophezeiung Jesu wahr geworden ist, ohne dass er es gemerkt hatte.

Im nächsten Raum stehen wir plötzlich im Palast von Pilatus. Man wirft ihm Jesus vor die Füße und erzählt ihm, dass Jesus ein Lügner und Betrüger sei. Man solle ihn seines Lebens berauben. Doch Pilatus will nicht daran schuld sein, dass Jesus stirbt und sagt: „Ich will darüber nicht entscheiden. Ich überlasse dem Volk die Wahl!“ Das Volk ruft nun lauthals: „Ans Kreuz mit ihm! Ans Kreuz mit ihm!“

Und so gehen wir weiter. Im nächsten Raum ist der Hügel Golgota mit den drei Kreuzen dargestellt. Hier darf man Steine, die ein Anliegen von einem darstellen sollen und die man sich am Anfang der Führung nehmen konnte, ablegen und somit auch die „schwere Last“ der Anliegen. Man bedenkt den Tod Jesu dabei.

Schließlich stirbt Jesus und man wird durch einen schwarzen, dunklen Gang geführt. Am Ende des Ganges strahlt einem ein Licht entgegen und man kommt in einen großen Raum - die Ewigkeit bei Gott. Hier in diesem Raum fühlt man sich wahrhaftig wie im Paradies: In einer Ecke plätschert ein kleiner Wasserfall und überall ist es grün, schön und mit Blumen bedeckt. Die einzelnen Sätze des Gebetes "Vaterunser" wurden überall im Raum an die Wände gepinnt. Hier darf man sich auch ein kleines Andenken mitnehmen: eine Karte mit einem Spruch, die am besten zu einem passt.

Danach ist die Führung zu Ende.

Meiner persönlichen Meinung nach ist der Ostergarten eine wirklich schöne Gestaltung für Groß und Klein. Hier wird die Ostergeschichte in einfachen Schritten eindrucksvoll erklärt, was ich für alle sehr sinnvoll finde. Mir hat es sehr gut gefallen!

Bericht: Johanna W. (7. Klasse)