Lange Nacht der Gemeinschaft am 17./18. März 2017: “Mit Gott oder von Gott sprechen” (Wahlspruch des Hl. Dominikus)

Seit über sechzehn Jahren treffen sich die Schülerinnen unserer Schule regelmäßig, um zusammen zu beten und zu singen.

Letzte Woche war es wieder so weit: Die Einladungen zur Langen Nacht der Gemeinschaft gingen durch die Klassen.

Am 17. März trafen sich über 40 Mädchen aus den Klassenstufen 5-11 mit Frau Oberhettinger und Frau Schenk, um Gottesdienst zu feiern, zu beten, zu singen und zu spielen.

Als Ehrengäste durften wir dieses Mal auch drei Schülerinnen aus früheren Abiturjahrgängen herzlich in unserer Hauskapelle willkommen heißen.

Nach der Begrüßung und einem kurzen Lobpreis haben uns Schwester Luz Elena, Schwester Carla und Schwester Waltraud aus dem Dominikanerinnenkloster St. Magdalena hier in Speyer den Alltag im Kloster näher gebracht. Zunächst haben wir eine Geschichte aus der Bibel gelesen, die vom jungen Samuel handelte, der von Gott gerufen wurde, ihm zu dienen. Danach berichteten die Ordensfrauen von ihrer Berufung durch Gott.

Gott spricht auch mit uns, wenn wir keine Worte hören.

Die Schwestern erklärten uns, dass jeder Mensch, der uns ein Lächeln schenkt, eine Botschaft Gottes ist, so wie die Natur und die Gefühle, die wir vernehmen.

Gott spricht durch Dinge, die wir in unserem Herzen spüren.

Außerdem haben wir über Edith Stein gesprochen, die Gottes Stimme hörte und sich taufen ließ und ins Kloster eintrat.

Nach einer Fragerunde haben wir einen Tanz aus Brasilien, dem Heimatland von Schwester Carla, getanzt.

Nach mehreren Anläufen haben wir es sogar geschafft, den Text mitzusingen.

Nach einem Abendessen, das die Eltern einiger Schülerinnen netterweise für uns vorbereitet hatten, haben wir mit neuer Energie Pfr. Ralf Feix und Kaplan Christoph Hartmüller empfangen und um Gottes Segen für sie gebeten.

Während wir in der Kapelle gebetet haben, hatte jeder die Möglichkeit, das Sakrament der Versöhnung zu empfangen und seine Anliegen frei vor Gott zu bringen.

Unser Musikteam hat mit Geige und Gitarre eine wunderbare Stimmung gezaubert.

Wie bei jeder Langen Nacht der Gemeinschaft haben wir nicht nur in der Kapelle gesessen sondern uns auch bewegt und Sport gemacht.

Um zehn Uhr abends sind wir in unsere Turnhalle gegangen, um dort Völkerball zu spielen.

Drei Runden haben wir gespielt, bis es plötzlich 23.30 Uhr war und wir nach einem kurzen Mitternachtssnack und dem Abendgebet in unseren Schlafsäcken in den Klassensälen meist sehr schnell eingeschlafen sind.

Morgens wurden wir alle von unserem Weck-Team mit Liedern und Gesang aus unseren Betten geschmissen.

Die einen waren mehr ausgeschlafen, die anderen weniger, was aber niemanden daran hinderte, zur Eucharistiefeier zu erscheinen.

Danach gab es noch ein gemütliches Frühstück mit Joghurt, frischen Brötchen und Kakao.

Nachdem wir alle ein leckeres Essen zu uns genommen hatten, haben wir alle zusammen nach dem Motto »Viele Hände bereiten ein schnelles Ende« die Klassensäle aufgeräumt.

Um es kurz zu sagen: Obwohl dieses Mal nicht so viele Schülerinnen wie gewohnt gekommen sind, war es wieder einmal eine unvergessliche Erfahrung und wir alle freuen uns auf die nächste Lange Nacht der Gemeinschaft.

Fanny K., 8. Klasse